Onkologie & Tumornachsorge

Onkologie

Viele Patientinnen fühlen sich im ersten Augenblick nach der Diagnose Krebs hilflos und verloren. Danach treten viele Fragen nach der Krankheit, der Therapie und den damit verbundenen Chancen und Risiken auf. Verlieren Sie nicht den Mut und sprechen Sie mit Ihrer Ärztin über das, was Sie bewegt. Wir helfen Ihnen in Zusammenarbeit mit onkologischen Zentren, sich gezielt über die Möglichkeiten einer Therapie zu informieren und eine geeignete Behandlungsmethode zu wählen. Im Rahmen der Nachsorge halten wir uns,  bei allen onkologischen Erkrankungen im Fachgebiet der Gynäkologie, an die Vorgaben der Leitlinienempfehlung.

Blutanalyse

Tumormarker sind Einweißstoffe, die bei der Entstehung von Krebs im Blut oder anderen Körperflüssigkeiten gemessen werden. Eine erhöhte Konzentration dieser Wert kann auf eine Tumorkrankheit oder einen Krebs-Rückfall, ein sogenanntes Rezidiv, hindeuten. 

Tumormarker eignen sich im allgemeinen nicht zur Erkennung einer möglichen Krebserkrankung,jedoch kann die Bestimmung dieser Eiweißstoffe bei Verdacht auf Krebs die Diagnostik unterstützen. 

Nach Tumorbehandlung duch Operation oder Chemotherapie sowie  im Rahmen der Verlaufskontrollen bei der Nachsorgeuntersuchung können Tumormarker mitbestimmt werden.

 

 

In unserem Speziallabor bestimmen wir folgende Tumormarker:

 

  • CA 15-3 ist ein Marker vor allem für Tumoren der weiblichen Brust. Auch bei Eierstockkrebs kann der Blutspiegel dieses Markers erhöht sein.
  • CA 19-9 ist ein Marker für Tumoren der Bauchspeicheldrüse, der Gallenwege, der Leber, des Magens sowie des Dick- und Enddarms. Die Werte können auch bei gutartigen Erkrankungen der genannten Organe ansteigen. Rauchern zeigen fast immer höher Werte als  Nichtrauchern.
  • CA 12-5 ist ein Marker für Tumoren der Eierstöcke, aber auch für andere Krebsformen wie Tumoren der Bauchspeicheldrüse oder der Gallenwege. Auch Patientinnen mit gutartigen Erkrankungen der Eierstöcke ( Endometriose) sowie schwangere Frauen weisen erhöhte Werte auf.
  • CEA (karzinoembryonales Antigen) ist ein vergleichsweise unspezifischer Marker, der auf Tumoren verschiedener Organe hinweisen kann, vor allem des Dickdarms, des Magens, der Lunge und der weiblichen Brust.Der Wert kann aber auch bei Entzündungen und vor allem bei Leberzirrhose ansteigen.
  • HCG (humanes Choriongonadotropin), das normalerweise auch während der Schwangerschaft produziert wird, dient als Marker für Tumoren der Keimzellen der Eierstöcke oder des Hodens.