Schwangerschaft & Geburtshilfe

Schwangerschaft

Mit Eintreten der Schwangerschaft beginnt für Sie und Ihren Partner ein neuer Lebensabschnitt. In dieser Zeit der Vorfreude auf Ihr Kind ergeben sich natürlich viele Fragen zur Vorbereitung auf die Geburt. Wir begleiten Sie auf diesem Lebensweg mit umfassenden Behandlungs- und Zusatzleistungen. Dazu gehören u.a. regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen mit entsprechender Ultraschalluntersuchung sowie CTG -Überwachung vor der Entbindung.

Symptome & Nachweis einer Schwangerschaft

Symptome & Nachweis einer Schwangerschaft

Schwangerschaftstests beruhen auf dem Nachweis des HCG-Hormons in Urin und Blut. Etwa zwei Wochen nach der Befruchtung der Eizelle, kann die Schwangerschaft zuverlässlich festgestellt werden. Die Anzeichen einer Schwangerschaft lassen sich in unsichere- und sichere Anzeichen aufteilen. Bei einem positivem Schwangerschafttest sollten Sie zeitnah einen Termin zur Ultraschalluntersuchung vereinbaren. Hierfür ist die Angabe der letzten Periode relevant,  um mit Ihnen einen optimalen Kontrolletermin in der Frühschwangerschaft zu vereinbaren.

 

Wir freuen uns sehr darauf Sie in dieser besonderen

Lebensphase - der Schwangerschaft - betreuen zu dürfen. 

Unsichere Anzeichen einer Schwangerschaft:

  1. morgendliche Übelkeit und Erbrechen
  2. Kreislaufstörungen und Schwindelgefühle
  3. verstärkte Müdigkeit
  4. Ausbleiben der Regelblutung
  5. Vergrößerung und Spannungsgefühl der Brust
  6. häufiger Harndrang
  7. Ausfluß und verstärkte Sekretabsonderung der Scheide
  8. Auflockerung des Gebärmuttermundes

Sichere Anzeichen einer Schwangerschaft:

  1. Nachweis der kindlichen Herztöne durch Ultraschall
  2. sonographischer Nachweis
  3. spürbare Kindsbewegungen ab der 20. Schwangerschaftswoche

Gesundheit und Ernährung

Gesundheit und Ernährung

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist in der Schwangerschaft besonders wichtig. Durch die hormonelle Umstellung stellt der Stoffwechsel der werdenden Mutter spezielle Anforderung an die Ernährung. Aus diesem Grund sollte auf energiereiche, ballaststoffreiche Vollwertkost zurückgegriffen werden. Um den Energiebedarf zu decken dient eine abwechslungsreiche Nahrungszusammenstellung aus Vollkornprodukten, Obst, Gemüse und Kartoffeln, ebenso wie schonend zubereiteter Fisch, mageres Fleisch und Geflügel. Auch Milcherzeugnisse (Käse, Quark, Jogurt), sind wichtige Bestandteile des Ernährungsplans um die Calcium-Versorgung Ihres Körpers zu unterstützen.

Auch der Genuss von Alkohol, Nikotin, Süßigkeiten (Gefahr von Karies) und versteckten Fette in Soßen, Kuchen und Schokolade sollten vermieden werden.

 

Zusätzlich wird ein  Nahrungsergänzungsmittel  als bedarfsgerechte Versorgung in der jeweiligen Phase empfohlen.  Kinderwunsch - Frühschwangerschaft - Schwangerschaft und Stillzeit.      

Diese Präparate ersetzen jedoch keine ausgewogene, gesunde und abwechslungsreiche Ernährung.

 

 

 

Wichtige Information zu Toxoplamose und Cytomegalie-Infektionen

 

Toxoplasmose ist eine Infektionskrankheit, verursacht durch Parasiten. 

Verzichten Sie auf rohes Fleisch (Tatar, Mett, roher Schinken ...) und rohe Eier, um einer Toxoplasmose Infektion vorzubeugen. Während die Toxoplasmose für den gesunden Organismus im allgemeinen eine harmlose und folgenlose Erkrankung darstellt, kann es jedoch in der Schwangerschaft zur Fehlgeburt führen und teilweise sogar schwere Schäden am Ungeborenen hinterlassen, insbesondere auch Schädigungen des kindlichen Gehirns.

Mittels eines Antikörpertest im Blut kann nachgewiesen werden, ob ein Schutz vor Toxoplasmose Primärinfektion besteht. Dieser Test sollte idealerweise vor einer gewünschten Schwangerschaft oder in der Frühschwangerschaft erfolgen.Die Bestimmung der Antikörper gegen Toxoplasmose im Blut ist eine individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) und nur bei begründetem Verdacht auf akute Infektion eine Kassenleistung.

Bei fehlendem Schutz sollte alle 8 Wochen eine Antikörperkontrolle über Blutentnahme erfolgen.

 

 

Eine Infektion mit Toxoplasmose können Sie durch folgende Maßnahmen vorbeugen:

  • Hände waschen! Waschen Sie Ihre Hände vor dem Essen. Waschen Sie sich die Hände auch nach jedem Kontakt mit möglicherweise kontaminierter Erde (z.B. nach der Gartenarbeit oder nach dem Spielen im Sandkasten) oder nach dem Berühren von rohem Fleisch sorgfältig mit Seife.
  • Beim Umgang mit Katzen auf Hygiene achten! Bekommen reine Hauskatzen kein rohes Fleisch, besteht kein Risiko einer Toxoplasmose. Bei freilaufenden Katzen ist jedoch eine Infektion über Beutetiere wie Mäuse möglich.
  • Fleisch nur richtig zubereitet essen! Essen Sie kein rohes Fleisch (Tartar, roher Schinken, Salami, Mettwurst usw.) beziehungsweise kein ungenügend erhitztes Fleisch. Die gewerbemäßige Fleischverarbeitung mit Pökeln, Räuchern, Kochen und Frosten bis minus 21 Grad Celsius tötet den Erreger ab.
  • Waschen Sie Gemüse, Salate und Früchte vor dem Verzehr gründlich.

 

 

 

Zytomegalie Viren  (CMV) 

Die Zytomegalie ist eine Infektionserkrankung, verursacht durch das Zytomegalievirus (CMV).

CMV gehört zu den Herpesviren. Das Virus verbleibt nach der Erstinfektion lebenslang im Körper und kann unter bestimmten Umständen wieder aktiviert werden,auch eine Wiederinfektion ist möglich. Die Erstinfektion verläuft oft unbemerkt. Große Bedeutung hat die CMV-Infektion in der Schwangerschaft.

Mittels eines Antikörpertest im Blut kann nachgewiesen werden, ob ein Schutz vor CMV-Primärinfektion besteht. Dieser Test sollte idealerweise vor einer gewünschten Schwangerschaft oder in der Frühschwangerschaft erfolgen.Eine erstmalige CMV-Infektion im ersten Drittel einer Schwangerschaft kann in  etwa 20 Prozent zu einer Ansteckung des ungeborenen Kindes führen. Das Risiko einer Fehlgeburt kann erhöht sein. Bei über 50 % dieser Kinder führt die Infektion zu schweren und dauerhaften Schäden wie  Hörschäden, Wachstumsverzögerungen, geistige Behinderung und eine Entwicklungsstörung des Gehirns. 

Bei einer erstmaligen Infektion im letzten Drittel der Schwangerschaft ist zwar die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, dass sich das ungeborene Kind ansteckt, jedoch scheint die Infektion für das Kind nicht mehr so gefährlich zu sein. Dauerhafte Schäden sind eher unwahrscheinlich.

Bei fehlendem Schutz ist besonders die sorgfältige Einhaltung von Hygienemaßnahmen, vor allem bei Kontakt zu Kindern unter 3 Jahren ("Windelkindern") wichtig. Antikörperkontrolle  über Blutentnahme sollte bei fehlendem Schutz alle 8 Wochen erfolgen.

 

Die Bestimmung der Antikörper gegen CMV im Blut ist eine individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) und nur bei begründetem Verdacht auf akute Infektion eine Kassenleistung. Bei beruflichem Risiko (Tätigkeit in der Kinderbetreuung) zahlt der Arbeitgeber.

 

 

Eine Infektion mit Cytomegalie-Viren (CMV) können Sie mit folgenden Maßnahme vorbeugen

  • sorgfältiges Händewaschen mit Seife nach jeder Art von Kontakt mit Körperausscheidungen von Kleinkindern
    z.B. nach dem Windelwechseln, Füttern, Abwischen von laufenden Nasen, Tränen und Speichelsekret, Berühren von bespeicheltem Spielzeug  
  • Kleinkinder nicht direkt auf den Mund küssen, nicht deren Essensreste verzehren und nicht gemeinsam mit ihnen Gläser, Geschirr,  Besteck, Zahnbürsten, Waschlappen oder Handtücher benutzen.

 

 

Sport & Fitness

Sport & Fitness

Die sportliche Betätigung und Fitness in der Schwangerschaft soll in erster Linie Spass und Wohlbefinden bewirken. Dabei ist zu beachten, das ungeborene Kind und den ohnehin belasteten Körper in der Schwangerschaft keinen zusätzlichen Gefahren auszusetzen. Ideal sind Sportarten wie Schwimmen, Wandern und Spazieren. Schlecht geeignet sind dagegen riskante Sportarten und Trainigseinheiten mit abrupten Bewegungsabläufen.

Pränatale Diagnostik

Pränatale Diagnostik

Untersuchungen im Rahmen der pränatalen Diagnostik (vor der Geburt) dienen dazu, den Gesundheitszustand des ungeborenen Kindes im Mutterleib zu überprüfen und erbliche Krankheiten oder Fehlbildungen im Frühstadium erkennen zu können.

Zu den gängigen Untersuchungsmethoden zählen:

  • Ultraschalluntersuchungen (2D, 3D, 4D)
  • Ersttrimester Screening (ETS) mit Nackentransparenzmessung 
  • Nicht-invasiver-pränataler Test (NIPT) über das mütterliche Blut zur Abklärung von Chromosomenstörungen 

 

Jede Schwangere hat Anspruch auf drei routinemäßige Ultraschalluntersuchungen im Verlauf einer Schwangerschaft zu Lasten der gesetzlichen Krankenkasse. Diese erfolgen zwischen der 9. bis 12., 19. bis 22. und 29. bis 32. Schwangerschaftswoche. In der gesetzlichen Krankenversicherung wird dies als ausreichend und notwendig angesehen.


 

Krankheitsverdacht beim Ungeborenen besteht. Hierzu gehört z. B. Verdacht auf Mißbildungen, vermindertes Fruchtwasser, Blutungen in der Schwangerschaft etc.

 

Viele Eltern haben dennoch den Wunsch die Entwicklung ihres Kindes optisch mit verfolgen zu können. Dieses sogenannte „Baby-Fernsehen“ ist für viele ein wichtiger Moment, ein „Vor“-freudiges Ereignis. Dies ist jedoch nicht zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen möglich. Gerne führen wir auf Wunsch diese zusätzlichen Ultraschalluntersuchungen durch. Für diese zusätzliche Ultraschalluntersuchung erhalten Sie jedoch eine Rechnung nach den Gebührensätzen der gültigen Gebührenverordnung für Ärzte (GOÄ).
Wünschen Sie weitere Informationen oder haben Sie hierzu noch Fragen, wenden Sie sich bitte an uns.

Schwangerschaftsablauf

Schwangerschaftsablauf

Die Schwangerschaft dauert durchschnittlich ca. 267 Tage, von der Befruchtung der Eizelle bis zur Entbindung. Sechs Tage nach der Befruchtung, nistet sich der Embryo in der Gebärmutterwand ein. In den ersten Tagen misst der Fetus etwa einen halben Zentimeter und wiegt ein halbes Gramm. Bereits in der 5. Woche beginnt das Herz zu schlagen. Arme, Beine und Finger prägen sich aus, Nase, Kinn, Mund und Ohren beginnen sich zu formen.

 

Während des 3. und 4. Monat wiegt das Baby rund 20 Gramm und misst zehn Zentimeter. Inzwischen sind alle Organe ausgebildet und die Geschlechtsorgane entwickelt. Bei einer durchschnittlichen Größe von 15 Zentimetern wiegt der Fötus im vierten Monat etwa 200 Gramm. Allmählich verändert sich auch die Figur der Frau, ihr Baby-Bauch wird runder.
Die Kindsbewegungen werden im 5. und 6. Monat so richtig spürbar. Das Baby kann zu diesem Zeitpunkt bereits Stimmen und Geräusche der Umwelt wahrnehmen. Gegen Ende des 5. Monats bewegt es auch langsam die Augen und misst bei 350 Gramm Gewicht rund 23 Zentimeter.

 

Die immer größer werdende Gebärmutter verdrängt im 8. und 9. Monat zunehmend die anderen Organe im Bauchraum. Dadurch treten häufig typische Beschwerden wie Sodbrennen, Verstopfung, Rückenschmerzen und Harndrang auf.
Während der letzten acht Wochen hat das Baby sein Gewicht fast verdoppelt. Bevor das Kind ein eigenes Immunsystem aufbauen kann, versorgt die werdende Mutter es mit sog. Antikörpern und stärkt somit das Abwehrsystem des Babys gegen Infektionskrankheiten. Jetzt ist es bald soweit, nach durchschnittlich 40 Wochen Schwangerschaft ist das Baby für die Entbindung vorbereitet.

Nackentransparenzmessung

Nackentransparenzmessung

Durch die NT-Messung während der Pränataldiagnostik können in 80% der Schwangerschaften die häufigsten Trisomien (Chromosomenanomalien wie z.B. Trisomie 21 / Down Syndrom) nachgewiesen werden.                                        

Diese unkomplizierte Ultraschalluntersuchungsmethode zwischen 12.-14. Schwangerschaftswoche dient zur Bestimmung der fetalen Nackentransparenz (nuchal translucency). Darunter versteht man den echofreien Raum im Bereich der Nackenhaut. Bei der NT handelt es sich um eine Flüssigkeitsansammlung unter der fetalen Nackenhaut, die in einer geringen Ausprägung normal ist.
Die gleichzeitige Blutuntersuchung der werdenden Mutter im ersten Schwangerschaftsdrittel , mit Bestimmung von PAP-A und HCG steigert die Erkennungsrate für chromosomale Störungen.

Die Kosten dieser Untersuchung gehören nicht zum festgeschriebenen Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. Hierbei handelt es sich um individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL).

Nicht invasiver  Pränataltest (Harmonytest)

Nicht invasiver  Pränataltest (Harmonytest)

Für vorgeburtliche Untersuchungen auf Trisomien und Chromosomenstörungen bieten wir einen speziellen Test ( Harmony) über das Blut an.

Hierbei handelt es sich um einen nicht-invasiven pränatalen Screeningtest  (NIPT) auf numerische Chromosomenstörungen, mit  besonders guter klinische Validierung und hohe Zuverlässigkeit. 

DNA- Bruchstücke des ungeborenen Kindes aus der Plazenta werden  in das mütterliche Blut abgegeben. Die Untersuchung dieser freien DNA-Bruchstücke aus dem Blut der Mutter ermitteln das Risiko, ob das ungeborene Kind an einer Trisomie (21-18-13), einer Störung der Geschlechtschromosomen (X/Y) oder DiGeorge-Syndrom erkrankt ist.

Bereits ab der 11.Schwangerschaftswoche kann dieser nicht-invasive Pränataltest durchgeführt werden. Es ist kein invasiver Eingriff zur Gewinnung von Fruchtwasser oder Material des Mutterkuchens notwendig, eben nur eine Blutentnahme bei der werdenden Mutter. 

Es besteht kein eingriffsbedingtes Fehlgeburtsrisiko. Die Kosten dieser Untersuchungen fallen 

Die Kosten dieser Untersuchung gehören derzeit nicht zum festgeschriebenen Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. Hierbei handelt es sich um individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL).

 

www.cenata.de